25 Jahre WWW

Das Internet ist mit seinem grenzenlosen Potential heute nicht mehr wegzudenken.

Man kann von [fast] überall auf die kontinuierlich wachsende Masse an Informationen zugreifen – laut Forschern verdoppelt sich das Volumen des Datenbestandes alle zwei Jahre.

Aber wie fing das eigentlich alles an?

Tim Berners-Lee – ein junger britischer Informatiker vom europäischen Kernforschungszentrum CERN – stellte am 12. März 1989 erstmals sein Konzept des WorldWideWeb vor. Die erste Reaktion seines Chefs “Vage, aber spannend” deutete zunächst auf ein wenig Skepsis hin.

Mit diesem Informationsmanagement-System wollte er den Datenaustausch unter Forschern vereinfachen. Aber dabei blieb es nicht …

Das WorldWideWeb – später in Nexus umbenannt – breitete sich aus, wurde modernisiert und gewann auch jenseits des bisherigen Nutzerkreises an Popularität.

Oberfläche des ersten Web-Browsers von Tim Berners-Lee

Oberfläche des ersten Web-Browsers von Tim Berners-Lee

Als der erste Browser (Netscape), der auch Grafiken und HTML-Frames anzeigen konnte, veröffentlich wurde, surften bereits 10 Millionen Menschen im Internet. Immer neue Browser mit vielfältigeren Möglichkeiten wurden entwickelt.

Im Jahr 2016 surfen Schätzungen zufolge 3,425 Milliarden Menschen im Internet.

Auch für Bibliotheken ist das Internet ein echter Gewinn. Nutzer können in Online-Katalogen im Bestand der Bibliothek recherchieren, Datenbanken durchforsten, E-Books lesen und teilweise downloaden – und das alles rund um die Uhr / 24 Stunden am Tag!

Bibliotheksverbünde ermöglichen des Weiteren die Online-Recherche in Katalogen anderer Bibliotheken sowie die Fernleihe, bei der Bücher aus anderen Bibliotheken bestellt und aus der eigenen verschickt werden können – die Bestellung eines Buches durch den Nutzer ist einfach und erfolgt durch wenige Klicks.

Der Austausch zwischen Bibliotheksmitarbeitern wird durch Online-Plattformen erleichtert. Hier kann man Fragen stellen, Jobangebote werden inseriert und Neuigkeiten aus dem Bibliothekswesen bekanntgemacht.

Also dann… fröhliches Surfen!

Übrigens: Woher kommt die Formulierung ”im Internet surfen”?

Es war im Frühjahr 1992, und Jean Armour Polly suchte nach einem Titel für ihren gerade fertiggestellten Aufsatz. Die Bibliothekarin hatte für eine Fachzeitschrift eine Einführung zur Internetbenutzung geschrieben. Da fiel ihr Blick auf das Mousepad neben ihrer Tastatur: Es zeigte einen Surfer auf einer Welle und den Schriftzug “Information Surfer – Apple Library News Group”. Das ist es, dachte sie.

"Net-Mom" Jean Polly: "Vielleicht komme ich ja mal auf eine Briefmarke"

Der Aufsatz mit dem Titel “Surfing the Internet” ging im Dezember 1992 online und wurde einer der meistgelesenen Artikel in der Steinzeit des neuen Mediums. Bald war der Begriff in aller Munde. “Damals gab es nicht viel Literatur zum Internet. Der Aufsatz gab einen guten Überblick – und er war kurz. So verbreitete er sich sehr schnell und wurde in alle möglichen Sprachen übersetzt”, erinnert sich Polly. “Der Artikel war einfach überall. Ich denke, deshalb ging die Phrase so schnell in den Sprachgebrauch ein.”


Quellen:

http://www.zeit.de/digital/internet/2014-03/www-25-jahre-geschichte-meilensteine

https://de.wikipedia.org/wiki/World_Wide_Web

https://vsr.informatik.tu-chemnitz.de/proseminare/www03/doku/browser/www_grey.jpg

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/186370/umfrage/anzahl-der-internetnutzer-weltweit-zeitreihe/

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/internet-geschichte-die-frau-die-das-surfen-erfand-a-43453.html

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert