Niemand kann zweimal in denselben Fluß steigen. Niemand kann eine Reise zweimal unternehmen. Oder doch? 1988 erhält ein Schriftsteller aus Dresden eine Einladung des französischen PEN-Clubs, zu einem vierwöchigen Arbeitsaufenthalt nach Paris zu kommen. Das Unmögliche geschieht für den Schriftsteller öffnet sich im Eisernen Vorhang ein Loch. In Paris angekommen, wird schnell klar, nicht der PEN hat eingeladen, sondern eine Stiftung, die Künstlern aus dem Ostblock zu Stipendien verhilft. Aber wer steckt wirklich dahinter? Mit wem arbeitet die Stiftung zusammen? Nicht zuletzt diese Fragen führen den Schriftsteller 1995 wieder nach Paris.Wüstefelds 1988 und 1995 unternommene Reisen sind auch Zeitreisen und sie sind Reisen in die Seelenwelt eines Menschen, der den Zusammenbruch eines Weltsystems erlebt hat. Sein Paris, geschenkt reiht sich ein in die literarische Tradition berühmter Reisender, die an fremden Orten unsagbar viel erfahren vor allem auch über sich selbst.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. stellt am 19.11.2013 um 17 Uhr Herr Michael Wüstefeld sein Buch „Paris geschenkt“ in der Hauptbibliothek am Kornmarkt vor.
Die Lesung erfolgt unter dem Thema „Autoren aus Sachsen in sächsischen Bibliotheken“. Weitere Informationen dazu erhalten Sie hier: literaturforum-bibliothek.
Die Teilnahme können sich Studierende auf Ihrem Nachweisbogen zum Studium generale anrechnen lassen.